
Um eine Grippe möglichst schnell einzudämmen, oder um zumindest irgendetwas zu tun, damit es einem wenigstens ein bisschen besser geht (selbst wenn es nur Einbildung ist), gibt es traditionell Hühnersuppe. Da wir es gerne ein bisschen schärfer mögen und ich bisher kein Rezept für asiatische Hühnersuppe gefunden habe, das mir 100% zusagt, hier unsere Variation einer asiatischen Hühnersuppe.
Alles, was ihr braucht, sehr ihr oben. Außer die Cocosmilch, die hat es leider nicht auf´s Foto geschafft. Zur Sicherheit hier nochmal eine Liste:
- 1 Suppenhuhn (Wir haben diesmal ein Maishuhn genommen. Ich nehme lieber Fleisch, das nicht tiefgefroren wurde. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass bei nicht-gefrorener Ware das Fleisch zarter wird.)
- 2 Zwiebeln
- 2 Knoblauchzehen
- ein großes Stück Ingwer
- Galgant
- 4 Kaffirblätter
- Zitronengras
- Chilischoten (wir nehmen gerne einen Mix aus roten und grünen, wobei bei uns die grünen meistens mehr Pfiff haben, in unsere Suppe habe ich 3 rote und 2 grüne, das müsst ihr aber je nach gewünschtem Schärfegrad variieren)
- 4 Möhren
- 1 Porree
- 1 rote Paprika
- 1 Limette
- ein Bund Thai-Basilikum
- 1 Bund Koriander
- 4-5 Champignons
- Glasnudeln (je nach Bedarf, wir machen manchmal mit und manchmal ohne)
- Sojasauce
- Cocosmilch
- Instant-Hühnerbrühe
- 200g Sojasprossen (nach Bedarf)
All diese Zutaten reichen für eine ordentliche Portion Suppe, die man aber wunderbar einfrieren kann und sich immer, sobald sich die nächste kleine oder große Erkältung ankündigt, portionsweise auftauen kann 🙂
Zuerst das Huhn ordentlich waschen und in einen großen Topf legen. Zwiebeln, Knoblauch, den Großteil des Ingwers und 2 Möhren schälen und klein schneiden. Zitronengras, Galgant und die Hälfte der Chilis ebenfalls klein schneiden und alles zusammen mit den Kaffirblättern zum Huhn in den Topf geben.
Den Topf nun mit ca. 2-3 Litern Hühnerbrühe auffüllen (so, dass alles bedeckt ist) und das ganze 1,5 Stunden köcheln lassen. In der Zwischenzeit die restlichen Möhren, Porree, nochmal ein bisschen Ingwer, Paprika, Pilze, Koriander und Thai-Basilikum waschen und klein schneiden. Falls ihr Glasnudeln benutzt, diese nach Anleitung garen und klein schneiden.
Nach der Kochzeit könnt ihr das Suppenhuhn aus dem Topf holen und auf einem Brett kurz abkühlen lassen. Währenddessen den Topfinhalt durch einen Sieb gießen und die Brühe auffangen. Diese kommt wieder auf den Herd, das “Gesiebte” brauchen wir nicht mehr. Bis auf die Pilze und die Hälfte der Kräuter (die andere Hälfte dient zu Dekozwecken 🙂 ) könnt ihr das Gemüse jetzt für ca. 20 Minuten in der Brühe kochen, bis es weich ist. Währenddessen könnt ihr das Hühnerfleisch vom Knochen trennen, die Haut verwende ich nicht für die Suppe. Fleisch klein schneiden und zurück in den Topf.
Nach 20 Minuten könnt ihr die Champignons in die Suppe geben und je nach Belieben die halbe oder die ganze Dose Cocosmilch, einen ordentlichen Schuss Sojasoße und Limettensaft hinzufügen. Falls nötig, noch etwas Salz. Das ganze dann nochmal für 5 Minuten köcheln. Die vorgekochten Nudeln können danach ebenfalls rein. Falls ihr Sojasprossen benutzt, können diese ebenfalls kurz vor Schluss in die Suppe. Alles nochmal kurz aufkochen, ein letztes Mal abschmecken und in Schüsseln verteilen. Mit dem restlichen Koriander und Thai-Basilikum garnieren.
Allen, die die Suppe aufgrund einer Grippe brauchen, wünsche ich gute Besserung und allen, die wie ich heute ohne Erkältung einfach so mitessen, wünsche ich guten Appetit!