
Es wird höchste Zeit, dass ich mein Pizzateig-Rezept mit euch teile! Wir machen, wenn wir mal nicht bestellen, unseren Pizzateig immer selbst. Er geht schnell und super einfach und sorgt automatisch für ein klein wenig Urlaubsfeeling, als wäre man in bella Italia!
Mit einem guten Mehl steht und fällt der Pizzateig. Wir empfehlen euch unbedingt Typ 00 Mehl zu nutzen, das ist ein italienisches Mehl das für Pizza, Pasta oder Süßspeisen verwendet werden kann und man merkt den Unterschied definitiv. Typ 00 Mehl gibt es zum Beispiel von DeCecco und ist in gut sortierten Supermärkten wie zum Beispiel Edeka (oder natürlich in italienischen Supermärkten) verfügbar.
Für vier große oder acht kleine Pizzen benötigt ihr:
- 500g Mehl Tipo 00 (alternativ Weizenmehl Type 550)
- 1 TL Salz
- ein Päckchen Trockenhefe oder einen halben Würfel frische Hefe
- 300ml lauwarmes Wasser
- Dazu Pizzasauce (ich persönlich liebe Tomatensauce verfeinert mit getrocknetem Oregano und Fenchelsamen) und Belag nach Wahl, zum Beispiel:
- Büffelmozzarella
- Parmesan
- Basilikum
- Olivenöl
- Salz, Pfeffer
Da momentan aufgrund der Isolations-Panik-Käufe wirklich nirgends mehr frische Hefe zu finden war (und ich habe meine Pizza sonst eigentlich immer mit frischer Hefe gebacken), war ich zum Umdenken gezwungen und habe glücklicherweise noch eine Packung Trockenhefe in der hintersten Ecke meines Backschranks gefunden. Und siehe da: auch damit funktioniert es.
Je nachdem ob ihr frische oder trockene Hefe habt, ist die Vorgehensweise etwas unterschiedlich.
Bei Trockenhefe mischt ihr in einer großen Rührschüssel einfach Mehl, Salz und die Trockenhefe, fügt dann Wasser hinzu und verrührt bzw. knetet den Teig anschließend mindestens 5 Minuten.
Bei frischer Hefe nehmt ihr ca. 1/3 des lauwarmen Wassers und löst darin den halben Hefewürfel auf, gebt ihm dafür ruhig ein paar Minuten Zeit. Nun auch hier das Mehl mit dem Salz in einer großen Rührschüssel vermengen, eine kleine Mulde formen, das Hefewasser in die Mulde geben und kurz ruhen lassen. Nach ca. einer Minute das restliche Wasser hinzufügen und alles ca. fünf Minuten lang zu einem glatten Teig kneten.
Den Teig nun zu einer Kugel formen, die Schüssel mit einem sauberen Küchenhandtuch abdecken und den Teig an einem warmen Ort ca. eine Stunde ruhen lassen, bis er sich verdoppelt hat.
Wenn der Teig schön aufgegangen ist, könnt ihr ihn nochmal durchkneten, anschließend in vier Teile (oder acht, wenn ihr lieben kleine Pizzen backen möchtet) teilen und die Teile dann nacheinander verarbeiten. Hierfür eine Arbeitsfläche bemehlen und die Teigkugel schön dünn ausrollen. Meine Devise ist: je dünner, desto besser!
Legt den ausgerollten Pizzateig nun auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech (oder noch besser: einen Pizzastein, falls ihr so etwas habt) und bestreicht ihn mit genügend Tomatensauce (ich nehme dafür meistens Tomatenfruchtfleisch einer hochwertigen Marke und würze es am liebsten mit getrocknetem Oregano und Fenchelsamen) und belegt ihn nach Lust und Laune.
Übrigens, mein Favorit was den Belag betrifft: Büffelmozzarella und Burrata! Ich bin kein Fan von geriebenem Mozzarella sondern nehme immer frischen Mozzarella guter Qualität, vielleicht noch etwas frisch geriebenen Parmesan und ein paar frische Tomaten.
Den Büffelmozzarella verteile ich in dünnen Schichten auf der Pizza, verteile ein paar frische Tomatenscheiben, reibe etwas Parmesan darüber und nach dem Backen, wenn die Pizza noch richtig heiß ist, verteile ich die Burrata nach Belieben – dazu noch etwas Olivenöl und frischer Basilikum und ich bin happy!
Zum Backvorgang: Wenn ihr eure Pizza nach Belieben belegt habt, schiebt ihr sie in den auf 250 Grad vorgeheizten Ofen (Ober- Unterhitze) und backt sie für ca. 10 Minuten. Ab und zu mal den Bräunungsgrad checken, sie sollte nicht zu dunkel, aber dennoch schön kross sein. Wir haben unsere Pizza übrigens auch schon gegrillt. Hierfür haben wir unseren Pizzastein genommen (für Pizzaliebhaber ist so ein Pizzastein übrigens eine super Geschenkidee – macht den Teig schön kross wie aus dem Steinofen und lässt sich zum Beispiel auch fürs Brotbacken verwenden) und die Pizza direkt auf den Stein und dann in den Grill / Smoker gelegt. Das schöne: Die Temperaturen sind hier nochmal ein bisschen höher als im Ofen und zudem gibt es ein schön rauchiges Aroma. Eine tolle Idee für laue Sommerabende, dazu ein, zwei Gläschen Rotwein – so kann man den Abend mit Freunden verbringen.
Viel Spaß beim Backen!
Eure Lari

[…] sowieso ganz klassisch eine Margherita mit leckerem Mozzarella belegt. Das Rezept dafür findet ihr hier. Die Bruschetta Pizza ist im Grunde genommen nicht viel anders, außer dass sie mit einer Menge […]