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Unsere Norwegen-Reise

10.06.2019 In drei Tagen geht es für uns auf nach Norwegen und seit Wochen sitze ich an der Urlaubsplanung. Selbst organisierte Urlaube lassen mich immer richtig aufleben. Ich liebe es, Ferienhäuser zu suchen, Länder über Karten zu erkunden, die schönsten Stellen zu erforschen und Listen zu schreiben. Die nächsten beiden Wochen werden wir einmal im Süden und einmal 500km weiter nördlich in Ferienhäusern wohnen, einmal ganz wild ohne Strom und einmal etwas „luxuriöser“, in diesem Fall einfach mit Strom 😊

Da ich die Erfahrung gemacht habe, vor einem Skandinavienurlaub ordentlich einzukaufen, teile ich die Liste an Gerichten, für die man keinen Kühlschrank braucht, mit euch. Wir gehen aus zwei Gründen in Deutschland schon einkaufen – einmal, weil es einfach billiger ist, und einmal, weil ich in meinem Urlaub ungern viel Zeit mit banalen Dingen wie dem Wocheneinkauf verschwenden möchte. Da wir zwei Tage Anfahrt haben (zugegeben mit sehr bequemen Zwischenstopps – normalerweise reicht auch ein Tag), nehmen wir diesmal keine elektronische Kühltasche mit sondern kaufen wirklich nur Dinge, die ungekühlt transportiert werden können.

Zu unserer Route: Wir starten in Bayern und nehmen (nach einem Zwischenstop in St. Peter Ording) die Fähre von Hirtshals in Dänemark nach Kristiansand. Die Route erschien mir die beste, da sie günstig und relativ schnell ist. Von Deutschland aus dauert die Fährfahrt wirklich arg lang.

Unser erstes HausVegarshei


Unser erstes Haus liegt bei Vegarshei, das ist nur zwei Stunden von der Fähre entfernt und relativ südlich. Hier bleiben wir eine Woche und haben hierfür nichts geplant außer pure Entspannung. Das Haus liegt sehr abgelegen und ist nur mit einem Boot zu erreichen, das von den Vermietern gestellt wird. Wir haben keinen Strom, dafür aber Gas, womit Herd und Kühlschrank betrieben werden. Für die Handys nehmen wir eine Powerbank mit, sowie zwei extra Akkus für die Kamera.

Hier geht´s zum Link:

https://www.airbnb.de/rooms/13203499?source_impression_id=p3_1562221945_YoASBYEmHiyVZAzB

Da wir diese erste Woche tatsächlich nur zum Entspannen genutzt haben, kann ich euch leider keinerlei Ausflugtipps geben. Das Haus kann ich euch aber wärmstens empfehlen. Die Tatsache, dass man keinen Strom hat, ist durch den gasbetriebenen Herd und Kühlschrank gar nicht schlimm. Waschen kann man sich über eine (kalte) Außendusche oder im See, der Trinkwasser-Qualität hat. Die Vermieter sind wahnsinnig nett und zuvorkommend und ich hoffe, irgendwann wieder einmal in dieses wunderschöne Häuschen kommen zu können. Ich hätte es dort sogar locker zwei Wochen ausgehalten.

Nach einer Woche ging es jedoch weiter nach Viksdalen, wo das zweite Haus liegt. Das ist etwa 500km weiter nördlich. Und dennoch so gar nicht nördlich, wenn man beachtet, wie unfassbar lang Norwegen ist. Diesmal haben wir Strom, sonst wollten wir aber auf jeglichen Luxus verzichten, da wir sowieso meist draußen sein wollen.


Unser zweites HausSognefjord Sunnfjord Nord


Zum 2. Haus:

https://abnb.me/XWae1DCi3X (das Haus lässt sich durch den Link leider nicht direkt öffnen, ihr könnt jedoch in dieser Umgebung nach \“Sognefjord Sunnfjord Nord\“ suchen, die Inhaber sind InterChalet.

Im Nachhinein kann ich euch bei einer zweiwöchigen Reise nicht empfehlen, ganz so weit zu fahren. Da Norwegen in bestimmte Richtungen keine vernünftige Autobahn hat und die Landstraßen ziemlich kurvig sind, haben wir für 500km über 9 Stunden gebraucht und das schlaucht einen doch arg.

Dennoch muss ich sagen, dass die Landschaft „so weit nördlich“ einfach komplett anders war, als bei Haus Nr. eins. Die Landschaft wurde wahnsinnig bergig und einfach atemberaubend. Alleine die Fahrt zum 2. Haus war der Wahnsinn. Falls ihr die lange Fahrt also auf euch nehmen wollt oder vielleicht sogar länger als zwei Wochen in Norwegen bleiben könnt, kann ich euch die Gegend um den Sognefjord nur ans Herz legen. Er ist der längste und tiefste Fjord Norwegens und definitiv einen Ausflug wert. Falls also jemand von euch in die Gegend kommt, hier ein paar Ausflugsziele (für die man jedoch auch ein wenig Zeit einplanen muss, da die Straßen dort wirklich sehr kurvig sind):

Unser erster Ausflug ging an den Likholefossen, das ist ein Wasserfall, der von unserer Hütte aus relativ schnell zu erreichen war und an den sich ein Ausflug definitiv gelohnt hat. Gleich zu Beginn sieht man den reißenden Fluss, den man mit einer Brücke überqueren kann und dann gehen ausgebaute Wanderwege in verschiedene Richtungen und man kann weitere schöne Stellen besichtigen. Ich empfehle euch, vielleicht etwas leckeres zu essen mitzunehmen und an einem schönen Plätzchen ein kleines Picknick zu machen.

Askvoll

Unser Haus war nicht allzu weit von der Küste entfernt, deshalb sind wir erst nach Askvoll gefahren (dort müsst ihr unbedingt den Deli besuchen!!! Ein kleiner Delikatessenladen voll mit lokalen und hausgemachten Leckereien wie Fischfrikadellen, Krabbensalat, Aioli, selbstgebackenem Brot, uvm.) und von dort aus weiter an die Spitze des Stongfjorden, weil man von Askvoll aus das Meer nicht sehen konnte. Dort haben wir uns einen kleinen Felsen gesucht und mit Meerblick ein bisschen gepicknickt.


Sognejord

Ein weiterer Ausflug ging an den Sognejord, unsere Anlaufstelle war Balestrand. Dort gibt es zahlreiche Touristeninfos, die euch je nach Energielevel und Motivation leichte, mittlere oder schwere Wanderungen empfehlen können, die allesamt mit einer wahnsinns Aussicht belohnt werden 😊


Forde

Einen weiteren Ausflug haben wir nach Forde gemacht, da das die nächst größere Stadt war, vergleichsweise schnell zu erreichen und das haben wir (oder besser gesagt ich) als Shopping-Gelegenheit genutzt. Dort sind zwei Einkaufszentren mit den schönsten Dekoläden, die ich jemals betreten habe.

Fjaerland

Außerdem sind wir noch nach Fjaerland gefahren. Mit anderthalb Stunden Fahrt war das zwar ein relativ aufwändiger Ausflug, der sich jedoch mehr als gelohnt hat. Kurz vor Fjaerland gibt es einen Gletscher, den man ohne Wanderung bequem von unten besichtigen kann und nur ein paar Kilometer weiter liegt das kleine Dorf Fjaerland, besser bekannt als die Bücherstadt. Und der Ort macht seinem Namen alle Ehre, denn überall stehen kleine Bücherregale mit Büchern aus aller Welt und allen Rubriken, die man sich wünschen kann. Ich zeige euch mal ein paar Bilder, damit euch klar wird, was ich meine, wenn ich sage, dass wirklich überall Bücher stehen:


Südwesten

Wer nicht so weit fahren möchte, dem kann ich einen Ausflug in den Südwesten ans Herz legen. Dort sind auch die bekanntesten Reise- bzw. Wanderziele wie zum Beispiel Preikestolen oder Trolltunga, die wir jedoch eigentlich meiden wollten (erstens, weil es eben die typischen Ausflugsziele sind, die man schon zig mal auf Bildern gesehen hat und weil sie teilweise nur mit 20km wandern zu erreichen sind). Was ich damit sagen möchte: Ihr müsst keine 500km in Richtung Norden fahren, um tolle Landschaft zu sehen. Der Süden Norwegens hat wahnsinnig viel zu bieten. Ein Ort, der uns alleine beim vorbeifahren schon beeindruckt hat: Odda. Dort kann man sicherlich ganz toll Urlaub machen!

Nach insgesamt zwei Wochen ist das Ganze dann schon wieder vorbei und es geht von Viksdalen nach Langesund. Da die Fähren nicht so oft fahren, haben wir uns aufgrund der Abfahrtszeit für diese Fähre entschieden. Sie fährt zwar etwas länger, wir müssen aber nicht zu einer nachtschlafenden Zeit aus unserem zweiten Häuschen abreisen, sondern haben noch ein wenig Zeit.

Die Rückfahrt wurde dann allerdings nochmal arg heftig, denn von Hirtshals nach Hause sind es nochmal beinahe 1000km. Aber was macht man nicht alles für ein kleines Abenteuer?

Norwegen – Reisen mit Hund

Ein kleines Fazit zu Norwegen mit Hund: An sich gibt es nicht allzu strenge Einreisebestimmungen, wie ich finde. Lotti musste natürlich ihren Pass mitnehmen, was aber für alle Länder gilt. In Norwegen gehören außerdem eine Tollwut-Impfung und eine sehr frische Wurmkur zu den Einreisebestimmungen. Hierfür waren wir tatsächlich einen Tag vor der Einreise noch bei unserem Tierarzt, der die Kur dann auch in ihren Pass mit eingetragen hatte, da sie wirklich sehr frisch sein muss. Wie aber auch bei der Reise durch Dänemark oder letztes Jahr durch Kroatien wurde Lotti eigentlich kaum beachtet. Beim Check-In auf die Fähre wurde zwar ihr Pass kontrolliert, mehr jedoch nicht. Alles viel entspannter als erwartet. Zur Fährfahrt mit Hund: Wir wurden uns über die Regelungen erst so richtig bewusst, als wir den Dog-Voucher nach Check-In bekommen hatten. Dort stand (auf der Strecke von Hirtshals nach Kristiansand, die wir mit Fjord Line gefahren sind), dass der Hund entweder die Fahrtzeit (2 Stunden) im Auto oder an Deck verbringen muss. Da Auto für uns keine Option war, haben wir uns die Fahrt über mit Lotti an Deck gesetzt, was völlig in Ordnung war. Ich empfehle euch jedoch, dicke Jacken und ordentlich viele Decken für Mensch und Hund mitzunehmen, da es doch relativ kalt und windig werden kann.

Auf der Rückfahrt sind wir wieder mit Fjordline gefahren, diesmal jedoch von Langesund nach Hirtshals (das hatte den Grund, dass die Fähre zeitlich etwas später gefahren ist und wir nicht so viel Druck hatten), das bedeutete jedoch auch, dass die Fahrt über 4 Stunden dauert. Auf dieser Fähre galt eigentlich die Regel, dass der Hund entweder im Auto bleibt, oder man einen Zwinger buchen musste, wo sich der Hund aufhalten sollte. Laut Vorgaben durfte man den Hund jederzeit aus dem Zwinger abholen und Gassi gehen (es gab einen kleinen Bereich mit Sandkasten…). Im Endeffekt saßen wie auch auf Fähre 1 alle Hundebesitzer zusammen auf dem Deck und die Hunde waren mit draußen. Ich würde meinen Hund niemals im Auto lassen oder in so einen scheußlichen Zwinger einsperren, würde aus diesem Grund aber nächstes Mal lieber wieder die Fähre nach Kristiansand buchen, da es dort keine Zwinger gibt und man eben einfach draußen sitzen muss. Wie man das im Winter machen soll, weiß ich jedoch nicht.

Und noch eine Sache: Eigentlich sind wir gegen präventive Zeckermittel. Da ich jedoch gehört habe, dass es in Norwegen nur so von Zecken wimmeln soll, haben wir Lotti vorher Bravecto gegeben und ich kann nur sagen, dass es sich mehr als gelohnt hat. Die Zecken sind dann von alleine abgefallen und wir hatten keine Scherereien mehr. Ansonsten könntet ihr natürlich ein Zeckenhalsband oder eine Zeckenzange mitnehmen.

Noch ein paar letzte Tipps, war ich für einen Norwegen-Urlaub (neben den Basics) definitiv wieder einpacken würde: Insektenspray (im ersten Haus gab es nämlich einige, im 2. Haus tatsächlich gar keine), Citronella Kerzen, Bücher, Gummistiefel, Windbreaker, Fleecepulli, Regenjacke, Kamera, warme Jogginghosen (schirmen die Insekten auch gut ab), viele viele Decken, dicke Socken und feste Wanderschuhe.

Das war´s von meiner Seite. Falls ihr nach Norwegen fahrt (und vielleicht sogar in die von mir genannten Häuser?) lasst es mich gerne wissen, ich freue mich über jeden Urlaubsgruß 😊 Im Folgenden findet ihr noch ein paar Gerichte bzw. die Einkaufsliste für ein wenig Food-Inspo und ich wünsche euch eine gute Reise und einen erholsamen Urlaub!

Nun aber zu unseren Listen. Es folgt eine Auswahl an Gerichten, für die man nicht zwingend sofort einen Kühlschrank benötigt, inklusive Einkaufsliste:


Frühstück:

  • Brot
  • Shakshuka
  • Oats mit Bananen und Trockenfrüchten

Mittag / Abend:

  • Pasta mit Sauce oder Pesto
  • Chili sin Carne
  • Kartoffelsalat
  • Antipasti
  • Hot Dogs (sind dort ja sowieso allgegenwärtig – dennoch haben wir uns vorher hier engedeckt. Sollte euer Vorrat jedoch zuneige gehen und ihr schaut dort mal in den Supermarkt: Kauft euch unbedingt Lompe!!! Das sind kleine Weizenfladen, die ihr auf dem Grill anrösten könnt und die ihr statt der herkömmlichen Brötchen nehmt. Schmeckt, ganz ehrlich, um einiges besser als die normalen Brötchen dort)
  • Falafel im Röstbrot
  • Salat u. Gemüsebratlinge
  • Gemüsecurry
  • Zitronen-Risotto

Einkaufen:

  • Wassermelone
  • Avocados
  • Tomaten
  • Gurken
  • Paprika
  • Süßkartoffeln
  • rote Beete
  • Möhren
  • Banane
  • Trockenfrüchte
  • Nüsse
  • Mais
  • Kräuter
  • Zwiebeln
  • Knobi
  • Kartoffeln
  • Milch 3-4
  • Oats
  • 3x Eier
  • Hot Dog Brötchen
  • Röstbrot zum Grillen
  • Würstchen
  • Essiggurken
  • Röstzwiebeln
  • Kleines Olivenöl
  • Senf
  • Ketchup
  • Mayo
  • Pasta
  • Fertigsaucen
  • 6x gehackte Tomaten
  • schwarze Bohnen
  • Kidney-Bohnen
  • Mais
  • Kichererbsen
  • Falafel
  • Gemüsebratlinge
  • Kaffeepulver
  • Tee
  • Suppen
  • Antipasti
  • Salamisticks
  • Cremes
  • Gewürze
  • Rotwein
  • Weißwein
  • Bier
  • Sekt
  • Wasser


Viel Spaß beim Lesen

Eure Lari

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2 Kommentare zu „Unsere Norwegen-Reise“

  1. Wir waren dieses Jahr auch! Danke, fürs mitnehmen und die vielen Infos hier. Kleine Info, in unserem Reiseführer stand, dass die Einfuhr von Kartoffeln verboten ist. Und das leidige Thema, dass der Hund auf der Fähre im Auto/ an Deck bleiben muss war bei uns Chaos, denn es gab schiffshohe Wellen.

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